jamesbeat, Di, 22 Mai 2007
Offf / international festival for the post-digital creation culture / Barcelona / 9.-12.5.2007
COPY PASTE
Man kennt das ja: irgendwo schnappt man ne tolle Grafik auf, sieht ein Video oder ein geiles Layout. Das inspiriert einen, man will das auch machen, besser natürlich. Klar, ein wichtiger Teil des Gestaltungsprozesses, populäre Stile werden aufgegriffen, verfeinert, vermischt. Von etwas weiter weg betrachtet kopiert und verfeinert sich das momentane Design dadurch tendenziell ständig selbst.
Dadurch wird ein hoher Grad an Perfektion erreicht aber in dieser Atmosphäre tun sich wirklich neue Ideen schwer und alles tendiert zu langweiligem „state of the art“-Kram. Das Festival beschäftigte sich mit den Facetten dieser Tendenz und stellte viele Beispiele vor, wie dieser Prozess durchbrochen werden kann. Und natürlich gab’s auch ne Menge spannendes zu sehen, viel zu lachen und ordentlich Fiesta.
RANDOMNESS / GROWTH / DECAY
Ein großes Thema der Konferenz war Zufall als Gestaltungswerkzeug. Anstatt durch das Verfeinern von Entwürfen und Kopieren von Designvorbildern, kommt man mit Methoden des zufälligen Wachstums, der Mutation und des Zerfalls zum Gestaltungsziel. Statt ein Design so lange zu bearbeiten, bis es die gewünschte Form hat, gibt man ungefähre Regeln und „Umweltbedingungen“ vor, in denen sich das Design dann verselbstständigt.
PROCESSING
Auffälligstes Werkzeug dieser Gestaltungsidee ist das Programm PROCESSING . Das ist eine für Designer angelegte Programmiersprache. Durch deren Verwendung kommt man schnell zu grafisch komplexen und unerwarteten Designsystemen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Visualisierung „Magnetosphere“ von ROBERT HODGIN
Aber die Anwendung des Programms geht weit über die Erzeugung von grafischen Effekten hinaus. MATT PYKE von UNIVERSAL EVERYTHING realisierte mit Hlfe von processing einen Flyer für das Lovebytes Festival in England. Zentrales Motiv ist ein Monster, das aber auf jeder der 20.000 Karten in einer einzigartigen Form auftaucht. Das Programm generierte hier anhand einiger Grundparameter für jedes Monster einen eigenen Namen, eine zufällige Frisur und variierte die Grundform und die Farben, so dass tatsächlich 20.000 verschiedene Viecher entstanden.
Das Programm kann auch außerhalb der Print- und Internet-Welt als Werkzeug eingesetzt werden, besonders faszinierend ist zum Besipiel „Pixelroller“ein Farbroller, mit dem man ein Pixelbild auf eine beliebige Fläche „drucken“ kann. ( PIXELROLLER). Auch das Projekt „Laser Tag“ von GRAFFITI RESEARCH LAB zeigt, dass jeder Gestalter Ideen in einem größeren Kontext realisieren kann und sich nicht auf die Möglichkeiten der allmächtigen Creative suite beschränken lassen muss. Ziel des GRL ist es, neue Werkzeuge für die Protest-/Kunstform Graffiti zu entwickeln und weiterzugeben.
Dabei ist eine „Mobile Broadcast Unit“ herausgekommen, die man in Zukunft im CCCB Museum in Barcelona ausleihen(!) und damit an einem beliebigen Ort „Licht-Graffitis“ projezieren kann. Man parkt die Kiste einfach vor einer grossen Wand, auf die man dann mit einem Laserpointer zu kritzeln anfängt. Der Laserpunkt wird von einer Kamera erfasst, vom dafür geschriebenen Programm mit Effekten versehen(z.B. Farbtropfer) und dann als stehendes Bild auf die Fläche projeziert. Und da das Ganze im Hochhausformat funktioniert, hat das natürlich schon enorme Wirkung. Gedacht ist das Werkzeug als eine Art Gegenwehr zur allgegenwärtigen Verschmutzung der Großstädte mit Werbebotschaften.
So wurde z.B. mit diesem Vehikel eine Werbeprojektion von Perrier so lange mit bissigen Kommentaren „übermalt“, bis die „Perrier Crew“ genervt die Segel strich und ihre Projektoren einpackte. Fast genauso verblüffend wie die optische Wirkung des Systems war die Reaktion der Barceloneser Polizei, die überhaupt nicht wussten wie sie mit der 15x10 Meter großen Projektion von Kritzeleien wie „Fuk kops“ auf die Aussenwände des Museums CCCB umgehen sollten und immer zahlreicher und nervöser wurden. Noch dazu ist das ganze Projekt „open source“, es kann also jeder die genaue Bauanleitung und die Programmcodes frei verwenden, solange dies unkommerziell bleibt.
Diese Form von offenem Arbeiten, von Teilen der eigenen Ideen und Methoden mit anderen, war bei vielen der Festivalbeiträge zu beobachten. Die Lizenzplatform
CREATIVE COMMONS bietet für diesen Zweck eine schnelle Methode an, individuelle Urheberrechtsverträge zusammenzustellen.
OUTSIDE THE TREE THINKING
Natürlich bringt die Gestaltung nach festen und dynamischen Regeln innerhalb eines Grafik-/Programmier-/Denksystems auch Gefahren mit sich. Wie bei jedem Grafikprogramm auch, schränkt solch ein Werkzeug immer auch ein und lenkt die Gestaltung automatisch immer ein bisschen in eine bestimmte Richtung (siehe z.B die typischen Vektor-Illus aus Freehand).
Genau zu diesem Thema gab JOHN MAEDA einen großartigen Denkanstoß: Wenn Gestaltung und Ideenfindung innerhalb eines Systems stattfindet, kann man sich das wie einen Baum vorstellen. Das ist je nach Motivation des Gestalters und Komplexität des Systems/Programms/Denkstruktur ein einfaches Bäumchen oder ein weit verzweigter Super-Baum. Die Ergebnisse der Arbeit innerhalb dieses Baumsystems, also die Gestaltungen die durch Verfeinerung, Variation und Entwicklung entstehen, liegen dabei aber immer an irgendeiner Stelle auf einem der Äste dieses Baumes. Wirklich neue und aufregende Ideen und Gestaltungen liegen aber meistens irgendwo außerhalb des Baumes. Deswegen ist es wichtig, solche Systeme so zu benutzen, dass man immer auch die Möglichkeit hat, sie zu durchbrechen und durch das Geäst hindurch auch Möglichkeiten wahrzunehmen, die außerhalb jedes gewohnten Spektrums liegen.
Sagt sich so leicht, aber ist glaub ich ein sehr wertvolles Bild, dass einen ermutigt, öfter mal einfach alles über den Haufen zu werfen und ganz anders anzufangen. Die Fähigkeit dazu ist meiner Meinung nach das wichtigste und gleichzeitig am schwierigsten zu benutzende Kreativwerkzeug.
DOING WHAT YOU LIKE MOST
Interessant war der Kontrast unterschiedlicher Lebens- und Arbeitsumgebungen, die auf dem Festival ganz nebenbei zu Tage traten, sich aber eigentlich zum interessantesten Teil des Festivals entwickelten. Wenn Werbegigolos(NEVILLE BRODY), Motiondesign-Poser (ONKLICK) Designkombinate (STAMEN), Einzelkämpfer(JOSH NIMOY) und irgendwie Kunst-Design-Politik-Biotop-artige Lichtgestalten(FUTUREFARMERS) davon erzählt haben, wie sie versuchen, Leben und Arbeit unter einen zu Hut kriegen und dabei auch noch kreativ zu bleiben.
Höhepunkt in dieser Hinsicht war dabei der Auftritt von NEVILLE BRODY vs. JOSHUA DAVIS . Links der seit Jahren Erfolgreiche Gentleman-Designer BRODY mit Studios in New York, London und Berlin, überhäuft mit Aufträgen und Designpreisen. Rechts der volltätowierte Chaot DAVIS aus Kalifornien, der erstmal zehn Minuten Faxen macht und gleich zu Beginn mitteilt, dass er sich am wohlsten fühlt, wenn er „totally confused“ ist. BRODY, gleichsam Motor und Kopf eines Design-Imperiums, erzählt seinen Alltag als spannende aber sehr erdrückende Flut aus Deadlines und schwierigen Kunden, die ihn zwar mit Geld überhäufen, aber kaum Zeit zum Atmen lassen.
Dem gegenüber DAVIS, der seine kommerzielle Arbeit auf ein notwendiges Minimum beschränkt und nur als Vehikel nutzt, um seine eigentliche Arbeit, freies Design und Erforschung neuer Gestaltungsideen, zu ermöglichen. So kann er, nachdem er seine Kosten mit Aufträgen halbwegs gedeckt hat, etwa die hälfte des Jahres völlig frei arbeiten und zum Beispiel auf Festivals in Barcelona rumhopsen und A2 Plots seiner Experimente verschenken. Es gibt also zum Glück auch Lebensformen die ohne die übliche Praktikanten/Büro/Auto/Haus /Rente -Strickleiter funktionieren. Und das sogar so gut, dass dem verblüfften Altmeister BRODY ein bewunderndes „can i have your life!?“ entweicht.
RESEARCH
Das viele Designer der „Forschung“ und Entwicklung freier Designkonzepte immer mehr Raum zugestehen, war auch an der den FUTUREFARMERS FUTUREFARMERS zu erkennen. Die schaffen es sogar irgendwie, einen Geschäftsbericht zu gestalten und gleichzeitig mit derselben Motivation eine Ausstellung zu organisieren, in der man auf gehackten Gameboys, die von Energie aus Zitronen angetrieben werden, daddeln kann. Auch spannend zu sehen, aus wie viel verschiedenen Ecken sich die ihre Inspiration holen. Einer der Designer setzt sich einmal in der Woche mit einer klapprigen Nähmaschine in ein runtergekommenes Viertel von San Francisco und näht umsonst für die Leute die vorbeikommen. Er meint, dass er dabei mehr spannende Geschichten zu hören bekommt und mehr Ideen hat als irgendwo sonst und er ist damit sogar schon Teil des Viertels geworden. „Come to San Francisco every Tuesday and meet me. Just ask for the sewing-guy, people will know!“
Also, ich hoffe ich konnte euch bisschen was von meiner Begeisterung für die vielen guten Ideen weitergeben! Unten noch ein Paar mehr Links, vielleich schreib ich die nächsten Tage noch bisschen mehr dazu. Ach und ja: Barcelona ist natürlich ne tolle Stadt, lohnt sich echt, da mal hinzufahren. Vielleicht ja zum Offf 2008l!
Basti,
der rasende Reporter
ERIK NATZKE
BESTIARIO
ISO 50
FUTUREFARMERS
ROBERT HODGIN
STAMEN DESIGN
JUSTIN CONE
ZACH LIEBERMAN
ONIONLAB
THEO WATSON
RASTER-NOTON
ONKLICK
NEVILLE BRODY vs. JOSHUA DAVIS
GRAFFITI RESEARCH LAB
UNIVERSAL EVERYTHING
JOHN MAEDA
MARIO KLINGEMANN
JAMES VICTORE
PROMSITE
NO-DOMAIN
BUCK
JOSH NIMOY
MOTION THEORY
UNIT9
COPY PASTE
Man kennt das ja: irgendwo schnappt man ne tolle Grafik auf, sieht ein Video oder ein geiles Layout. Das inspiriert einen, man will das auch machen, besser natürlich. Klar, ein wichtiger Teil des Gestaltungsprozesses, populäre Stile werden aufgegriffen, verfeinert, vermischt. Von etwas weiter weg betrachtet kopiert und verfeinert sich das momentane Design dadurch tendenziell ständig selbst.
Dadurch wird ein hoher Grad an Perfektion erreicht aber in dieser Atmosphäre tun sich wirklich neue Ideen schwer und alles tendiert zu langweiligem „state of the art“-Kram. Das Festival beschäftigte sich mit den Facetten dieser Tendenz und stellte viele Beispiele vor, wie dieser Prozess durchbrochen werden kann. Und natürlich gab’s auch ne Menge spannendes zu sehen, viel zu lachen und ordentlich Fiesta.
RANDOMNESS / GROWTH / DECAY
Ein großes Thema der Konferenz war Zufall als Gestaltungswerkzeug. Anstatt durch das Verfeinern von Entwürfen und Kopieren von Designvorbildern, kommt man mit Methoden des zufälligen Wachstums, der Mutation und des Zerfalls zum Gestaltungsziel. Statt ein Design so lange zu bearbeiten, bis es die gewünschte Form hat, gibt man ungefähre Regeln und „Umweltbedingungen“ vor, in denen sich das Design dann verselbstständigt.
PROCESSING
Auffälligstes Werkzeug dieser Gestaltungsidee ist das Programm PROCESSING . Das ist eine für Designer angelegte Programmiersprache. Durch deren Verwendung kommt man schnell zu grafisch komplexen und unerwarteten Designsystemen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Visualisierung „Magnetosphere“ von ROBERT HODGIN
Aber die Anwendung des Programms geht weit über die Erzeugung von grafischen Effekten hinaus. MATT PYKE von UNIVERSAL EVERYTHING realisierte mit Hlfe von processing einen Flyer für das Lovebytes Festival in England. Zentrales Motiv ist ein Monster, das aber auf jeder der 20.000 Karten in einer einzigartigen Form auftaucht. Das Programm generierte hier anhand einiger Grundparameter für jedes Monster einen eigenen Namen, eine zufällige Frisur und variierte die Grundform und die Farben, so dass tatsächlich 20.000 verschiedene Viecher entstanden.
Das Programm kann auch außerhalb der Print- und Internet-Welt als Werkzeug eingesetzt werden, besonders faszinierend ist zum Besipiel „Pixelroller“ein Farbroller, mit dem man ein Pixelbild auf eine beliebige Fläche „drucken“ kann. ( PIXELROLLER). Auch das Projekt „Laser Tag“ von GRAFFITI RESEARCH LAB zeigt, dass jeder Gestalter Ideen in einem größeren Kontext realisieren kann und sich nicht auf die Möglichkeiten der allmächtigen Creative suite beschränken lassen muss. Ziel des GRL ist es, neue Werkzeuge für die Protest-/Kunstform Graffiti zu entwickeln und weiterzugeben.
Dabei ist eine „Mobile Broadcast Unit“ herausgekommen, die man in Zukunft im CCCB Museum in Barcelona ausleihen(!) und damit an einem beliebigen Ort „Licht-Graffitis“ projezieren kann. Man parkt die Kiste einfach vor einer grossen Wand, auf die man dann mit einem Laserpointer zu kritzeln anfängt. Der Laserpunkt wird von einer Kamera erfasst, vom dafür geschriebenen Programm mit Effekten versehen(z.B. Farbtropfer) und dann als stehendes Bild auf die Fläche projeziert. Und da das Ganze im Hochhausformat funktioniert, hat das natürlich schon enorme Wirkung. Gedacht ist das Werkzeug als eine Art Gegenwehr zur allgegenwärtigen Verschmutzung der Großstädte mit Werbebotschaften.
So wurde z.B. mit diesem Vehikel eine Werbeprojektion von Perrier so lange mit bissigen Kommentaren „übermalt“, bis die „Perrier Crew“ genervt die Segel strich und ihre Projektoren einpackte. Fast genauso verblüffend wie die optische Wirkung des Systems war die Reaktion der Barceloneser Polizei, die überhaupt nicht wussten wie sie mit der 15x10 Meter großen Projektion von Kritzeleien wie „Fuk kops“ auf die Aussenwände des Museums CCCB umgehen sollten und immer zahlreicher und nervöser wurden. Noch dazu ist das ganze Projekt „open source“, es kann also jeder die genaue Bauanleitung und die Programmcodes frei verwenden, solange dies unkommerziell bleibt.
Diese Form von offenem Arbeiten, von Teilen der eigenen Ideen und Methoden mit anderen, war bei vielen der Festivalbeiträge zu beobachten. Die Lizenzplatform
CREATIVE COMMONS bietet für diesen Zweck eine schnelle Methode an, individuelle Urheberrechtsverträge zusammenzustellen.
OUTSIDE THE TREE THINKING
Natürlich bringt die Gestaltung nach festen und dynamischen Regeln innerhalb eines Grafik-/Programmier-/Denksystems auch Gefahren mit sich. Wie bei jedem Grafikprogramm auch, schränkt solch ein Werkzeug immer auch ein und lenkt die Gestaltung automatisch immer ein bisschen in eine bestimmte Richtung (siehe z.B die typischen Vektor-Illus aus Freehand).
Genau zu diesem Thema gab JOHN MAEDA einen großartigen Denkanstoß: Wenn Gestaltung und Ideenfindung innerhalb eines Systems stattfindet, kann man sich das wie einen Baum vorstellen. Das ist je nach Motivation des Gestalters und Komplexität des Systems/Programms/Denkstruktur ein einfaches Bäumchen oder ein weit verzweigter Super-Baum. Die Ergebnisse der Arbeit innerhalb dieses Baumsystems, also die Gestaltungen die durch Verfeinerung, Variation und Entwicklung entstehen, liegen dabei aber immer an irgendeiner Stelle auf einem der Äste dieses Baumes. Wirklich neue und aufregende Ideen und Gestaltungen liegen aber meistens irgendwo außerhalb des Baumes. Deswegen ist es wichtig, solche Systeme so zu benutzen, dass man immer auch die Möglichkeit hat, sie zu durchbrechen und durch das Geäst hindurch auch Möglichkeiten wahrzunehmen, die außerhalb jedes gewohnten Spektrums liegen.
Sagt sich so leicht, aber ist glaub ich ein sehr wertvolles Bild, dass einen ermutigt, öfter mal einfach alles über den Haufen zu werfen und ganz anders anzufangen. Die Fähigkeit dazu ist meiner Meinung nach das wichtigste und gleichzeitig am schwierigsten zu benutzende Kreativwerkzeug.
DOING WHAT YOU LIKE MOST
Interessant war der Kontrast unterschiedlicher Lebens- und Arbeitsumgebungen, die auf dem Festival ganz nebenbei zu Tage traten, sich aber eigentlich zum interessantesten Teil des Festivals entwickelten. Wenn Werbegigolos(NEVILLE BRODY), Motiondesign-Poser (ONKLICK) Designkombinate (STAMEN), Einzelkämpfer(JOSH NIMOY) und irgendwie Kunst-Design-Politik-Biotop-artige Lichtgestalten(FUTUREFARMERS) davon erzählt haben, wie sie versuchen, Leben und Arbeit unter einen zu Hut kriegen und dabei auch noch kreativ zu bleiben.
Höhepunkt in dieser Hinsicht war dabei der Auftritt von NEVILLE BRODY vs. JOSHUA DAVIS . Links der seit Jahren Erfolgreiche Gentleman-Designer BRODY mit Studios in New York, London und Berlin, überhäuft mit Aufträgen und Designpreisen. Rechts der volltätowierte Chaot DAVIS aus Kalifornien, der erstmal zehn Minuten Faxen macht und gleich zu Beginn mitteilt, dass er sich am wohlsten fühlt, wenn er „totally confused“ ist. BRODY, gleichsam Motor und Kopf eines Design-Imperiums, erzählt seinen Alltag als spannende aber sehr erdrückende Flut aus Deadlines und schwierigen Kunden, die ihn zwar mit Geld überhäufen, aber kaum Zeit zum Atmen lassen.
Dem gegenüber DAVIS, der seine kommerzielle Arbeit auf ein notwendiges Minimum beschränkt und nur als Vehikel nutzt, um seine eigentliche Arbeit, freies Design und Erforschung neuer Gestaltungsideen, zu ermöglichen. So kann er, nachdem er seine Kosten mit Aufträgen halbwegs gedeckt hat, etwa die hälfte des Jahres völlig frei arbeiten und zum Beispiel auf Festivals in Barcelona rumhopsen und A2 Plots seiner Experimente verschenken. Es gibt also zum Glück auch Lebensformen die ohne die übliche Praktikanten/Büro/Auto/Haus /Rente -Strickleiter funktionieren. Und das sogar so gut, dass dem verblüfften Altmeister BRODY ein bewunderndes „can i have your life!?“ entweicht.
RESEARCH
Das viele Designer der „Forschung“ und Entwicklung freier Designkonzepte immer mehr Raum zugestehen, war auch an der den FUTUREFARMERS FUTUREFARMERS zu erkennen. Die schaffen es sogar irgendwie, einen Geschäftsbericht zu gestalten und gleichzeitig mit derselben Motivation eine Ausstellung zu organisieren, in der man auf gehackten Gameboys, die von Energie aus Zitronen angetrieben werden, daddeln kann. Auch spannend zu sehen, aus wie viel verschiedenen Ecken sich die ihre Inspiration holen. Einer der Designer setzt sich einmal in der Woche mit einer klapprigen Nähmaschine in ein runtergekommenes Viertel von San Francisco und näht umsonst für die Leute die vorbeikommen. Er meint, dass er dabei mehr spannende Geschichten zu hören bekommt und mehr Ideen hat als irgendwo sonst und er ist damit sogar schon Teil des Viertels geworden. „Come to San Francisco every Tuesday and meet me. Just ask for the sewing-guy, people will know!“
Also, ich hoffe ich konnte euch bisschen was von meiner Begeisterung für die vielen guten Ideen weitergeben! Unten noch ein Paar mehr Links, vielleich schreib ich die nächsten Tage noch bisschen mehr dazu. Ach und ja: Barcelona ist natürlich ne tolle Stadt, lohnt sich echt, da mal hinzufahren. Vielleicht ja zum Offf 2008l!
Basti,
der rasende Reporter
ERIK NATZKE
BESTIARIO
ISO 50
FUTUREFARMERS
ROBERT HODGIN
STAMEN DESIGN
JUSTIN CONE
ZACH LIEBERMAN
ONIONLAB
THEO WATSON
RASTER-NOTON
ONKLICK
NEVILLE BRODY vs. JOSHUA DAVIS
GRAFFITI RESEARCH LAB
UNIVERSAL EVERYTHING
JOHN MAEDA
MARIO KLINGEMANN
JAMES VICTORE
PROMSITE
NO-DOMAIN
BUCK
JOSH NIMOY
MOTION THEORY
UNIT9
disko manni,
Dienstag, 22. Mai 2007, 11:55
Manni Mach Mobil
Ein dickes Hallo an den rasenden Reporter 'Beat' aus dem hohen Norden.
Also nicht das ich aus dem hohen Norden wäre. Ich bin ja von hier. Nein, vielmehr möchte ich damit auf die Situation hinweisen, das der Herr 'Beat' ja aus dem hohen Norden stammt. Wobei dies natürlich auch nicht vollkommen der Wahrheit entspricht. Der Herr B. kommt ja auch von hier (was der Süden wäre) aber momentan weilt er ja noch eben in jenem 'hohen Norden' weilt...
Gleichzeitig wolte ich einmal wieder nachfragen wie es denn mit ein wenig Leibesertüchtigung, in Form von kleinen Bällen die aus einem Tisch hinundhergeschlagen werden, aussieht...
Also nicht das ich aus dem hohen Norden wäre. Ich bin ja von hier. Nein, vielmehr möchte ich damit auf die Situation hinweisen, das der Herr 'Beat' ja aus dem hohen Norden stammt. Wobei dies natürlich auch nicht vollkommen der Wahrheit entspricht. Der Herr B. kommt ja auch von hier (was der Süden wäre) aber momentan weilt er ja noch eben in jenem 'hohen Norden' weilt...
Gleichzeitig wolte ich einmal wieder nachfragen wie es denn mit ein wenig Leibesertüchtigung, in Form von kleinen Bällen die aus einem Tisch hinundhergeschlagen werden, aussieht...
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menil,
Dienstag, 22. Mai 2007, 12:15
Leibesertüchtigung
...Und schon wieder PingPong...
Ihr dürft nicht vergessen Eure Beiträge mit folgendem Bild zu versehen:
Dann schwengt das Thema auch nicht immer von interessanten Berichten zum PingPong ab.
Aber um Mannis Frage zu beantworten:
Wir spielen am Donnerstag wieder in den Hallen des 1.PPC München Midde!
Ihr dürft nicht vergessen Eure Beiträge mit folgendem Bild zu versehen:
Dann schwengt das Thema auch nicht immer von interessanten Berichten zum PingPong ab.
Aber um Mannis Frage zu beantworten:
Wir spielen am Donnerstag wieder in den Hallen des 1.PPC München Midde!
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saiminh,
Dienstag, 22. Mai 2007, 14:20
Inhalt:1 HTML:6
Ey Basti Alter, freut mich sehr, dass du uns teilhaben lässt an deinen Erahrungen auf der OFFF!
Innerhalb der Linktags musst du aber was reinschreiben, sonst ist nix verlinkt. Ich hab das mal für die untenstehenden links für dich gemacht.
Du hast doch bestimmt n paar Fotos gemacht, zeig zeig zeig!
Klingt jedenfalls irre interessant, ich wär gerne da gewesen. Wenigstens hab ich jetz ne Menge Links um mich von der Arbeit abzulenken, danke auch hierfür! Aber einen wichtigen Link zum Thema außerordentlich wichtige Gestaltung haste noch vergessen: www.floetenmusik.com
Innerhalb der Linktags musst du aber was reinschreiben, sonst ist nix verlinkt. Ich hab das mal für die untenstehenden links für dich gemacht.
Du hast doch bestimmt n paar Fotos gemacht, zeig zeig zeig!
Klingt jedenfalls irre interessant, ich wär gerne da gewesen. Wenigstens hab ich jetz ne Menge Links um mich von der Arbeit abzulenken, danke auch hierfür! Aber einen wichtigen Link zum Thema außerordentlich wichtige Gestaltung haste noch vergessen: www.floetenmusik.com
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jamesbeat,
Dienstag, 22. Mai 2007, 17:19
war ja auch lange krank
sorry wegen der schlechten Form, war halt spät gestern! Jetzt isses aber geflickt und ein Paar fotos gibts auch.
Und deine Seite ist cool geworden!
Und deine Seite ist cool geworden!
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saiminh,
Dienstag, 22. Mai 2007, 17:32
Danke für die Blumen!
Freut mich, dasse dir gefällt!
Ach Barcelona, als ich die pics gesehen hab, hab ich mich erst dran erinnert, wie schöns da is. Wo habtadenn gewohnt? Auch bisserl was vom Gaudi angeschaut? Oder nur diesen modernen Schnickschnack?
Ach Barcelona, als ich die pics gesehen hab, hab ich mich erst dran erinnert, wie schöns da is. Wo habtadenn gewohnt? Auch bisserl was vom Gaudi angeschaut? Oder nur diesen modernen Schnickschnack?
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menil,
Dienstag, 22. Mai 2007, 17:37
Meine Lieblingsstadt
Ich liebe Barcelona...und wenn ich mal groß und reich bin, dann nehme ich meine süsse, meine kleinen racker und wander nach barcelona aus!
ich bin sooo neidisch...der harry ist auch auf der offf gewesen. er hatte mich auch schon neidisch gemacht...aber wenn das so ist werde ich wohl bald mal wieder hinfliegen müssen...wer kommt mit? *lach*
ich bin sooo neidisch...der harry ist auch auf der offf gewesen. er hatte mich auch schon neidisch gemacht...aber wenn das so ist werde ich wohl bald mal wieder hinfliegen müssen...wer kommt mit? *lach*
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