menil, Mi, 11 Jul 2007
So meine lieben Blogger,
nun zeige ich Euch mit dem folgenden Beitrag mal ein wenig Kultur aus meiner Heimatstadt Essen. Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt wird Essen stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet im Jahre 2010 Kulturhauptstadt sein. Viele fragen sich wahrscheinlich, wer die Entscheidungsträger bei ihrer Entscheidung für Essen geschmiert hat. Zugegeben - das hatte ich mich zu erst auch gefragt. Aber wenn man sich die folgenden Bilder einmal genau anschaut, kann man sich eventuell denken, warum die Entscheidung auf Essen gefallen ist.
Am letzten Wochenende sind Eva und ich mit dem Folternachtzug (Simon du hattest recht: es sind Folterstühle) nach Essen gefahren, um dem Polterabend einer guten Freundin von mir beizuwohnen.
Am darauffolgenden Tag wollte ich der Eva dann mal ein wenig die schönen Seiten von Essen zeigen. Folgend nun einmal ein paar der Schnappschüsse, die ich gemacht habe:
Das Gelände der Zeche Zollverein ist riesig und wir haben es an diesem Tag nicht geschafft auch nur die Hälfte anzuschauen. Auf dem ersten Bild sieht man das neuerbaute Gebäude der Designschule Zollverein, welches als Kontrast mitten in die verfallene Zechenlandschaft gebaut wurde.
Überall auf dem Gelände findet man solche Geländepläne, die einem zeigen, wo man sich gerade befindet. Sie sind aus rostendem Metall gefertigt - meiner meinung nach sehr genial...es passt perfekt.
Die Gebäude der Hauptzeche sind inzwischen alle wieder im Originalzustand hergestellt - ohne irgendwelche Details verändert zu haben. Natürlich ist man mit allen Gebäuden noch nicht ganz so weit wie auf den folgenden Bildern zu erkennen, aber bis 2010 ist es ja auch noch ein wenig hin!
An das große hauptgebäude selber hat man, um ins obere Geschoss zum Tourismuspunkt zu gelangen, einen Zugang angebaut. Die original Aufgänge, die auch auf den Bildern zu erkennen sind, werden gerade noch restauriert.
Aber der neue Aufgang (Designschule Zollverein) ist der Hammer...
Im oberen Geschoss befindet sich wie gerade bereits erwähnt der Tourismuspunkt der Zeche Zollverein. In den original erhaltenen und zu einer Art Museum umfunktionierten Hallen, befinden sich heute zudem noch Cafés, ein Infopunkt und eine Bücherei/Merchandiseabteilung.
Das sind im Übrigen meine Mutti (im Hintergrund weggehend) und die Eva!
Die Bücherei mit angeschlossenem Merchandiseladen
Nun einige Bilder von den Hauptgebüden. Man kann einen großen Teil der brückenartigen verbindungswege inzwischen schon benutzen - sollte nur Schwindelfrei sein.
Wenn man sich dann aber doch auf die Brückenwege traut, erlebt man nach wenigen metern schon ein wunderschönes und doch sehr befremdliches Bild. Alte Zechengegenständte sind im Laufe der Zeit verrottet oder verrostet und teilweise von der Natur zurückerobert. Diese Tatsache und die tatsache, das die gesamten Böden auf dem Gelände mit Kohle bzw Kohlenstaub bedeckt sind, haben dazu geführt, dass sogar ausgestorben geglaubte Tiere und Pflanzen wieder heimisch geworden sind und einen neuen Lebensraum erhalten haben.
Zudem hat man neue bis dato unentdeckte Tier- und Pflanzenarten entdeckt.
Das restliche Gelände wird wie schon gesagt bis 2010 noch fertiggestellt. Die lange Kokerei, die allein eine ca Gebäudelänge von knapp 4Km hat (hier sind auch die Kulturveranstaltungen etc untergebracht) konnte ich diesmal leider nicht mehr knippsen.
So, das wars von der Zeche und der Kultur aus meiner Heimat!
Zudem habe ich noch zwei zusätzliche Bilder angehängt.
Das erste Bild zeigt mein altes Gymnasium.
Und das zweite Bild solltet Ihr Euch merken. Der SPUMA-Supermarkt wird bald oft im Fernsehn zu sehen sein. Hier dreht gerade Markus Maria Profittlich eine neue Serie. Vielmehr dreht er in meinem kompletten Heimatstadtteil Essen-Steele. Aber diese Supermarkt, der eigentlich keiner ist, scheint eines der wichtigeren Drehorte zu sein. Man beachte auch das Schild an der Türe...es gibt echt Leute, die denken, sie bekommen nen neuen Roller für ein paar Euro...
Liebe Grüße und hoffentlich viel Resonanz auf diesen Beitrag
Tim
nun zeige ich Euch mit dem folgenden Beitrag mal ein wenig Kultur aus meiner Heimatstadt Essen. Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt wird Essen stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet im Jahre 2010 Kulturhauptstadt sein. Viele fragen sich wahrscheinlich, wer die Entscheidungsträger bei ihrer Entscheidung für Essen geschmiert hat. Zugegeben - das hatte ich mich zu erst auch gefragt. Aber wenn man sich die folgenden Bilder einmal genau anschaut, kann man sich eventuell denken, warum die Entscheidung auf Essen gefallen ist.
Am letzten Wochenende sind Eva und ich mit dem Folternachtzug (Simon du hattest recht: es sind Folterstühle) nach Essen gefahren, um dem Polterabend einer guten Freundin von mir beizuwohnen.
Am darauffolgenden Tag wollte ich der Eva dann mal ein wenig die schönen Seiten von Essen zeigen. Folgend nun einmal ein paar der Schnappschüsse, die ich gemacht habe:
Das Gelände der Zeche Zollverein ist riesig und wir haben es an diesem Tag nicht geschafft auch nur die Hälfte anzuschauen. Auf dem ersten Bild sieht man das neuerbaute Gebäude der Designschule Zollverein, welches als Kontrast mitten in die verfallene Zechenlandschaft gebaut wurde.
Überall auf dem Gelände findet man solche Geländepläne, die einem zeigen, wo man sich gerade befindet. Sie sind aus rostendem Metall gefertigt - meiner meinung nach sehr genial...es passt perfekt.
Die Gebäude der Hauptzeche sind inzwischen alle wieder im Originalzustand hergestellt - ohne irgendwelche Details verändert zu haben. Natürlich ist man mit allen Gebäuden noch nicht ganz so weit wie auf den folgenden Bildern zu erkennen, aber bis 2010 ist es ja auch noch ein wenig hin!
An das große hauptgebäude selber hat man, um ins obere Geschoss zum Tourismuspunkt zu gelangen, einen Zugang angebaut. Die original Aufgänge, die auch auf den Bildern zu erkennen sind, werden gerade noch restauriert.
Aber der neue Aufgang (Designschule Zollverein) ist der Hammer...
Im oberen Geschoss befindet sich wie gerade bereits erwähnt der Tourismuspunkt der Zeche Zollverein. In den original erhaltenen und zu einer Art Museum umfunktionierten Hallen, befinden sich heute zudem noch Cafés, ein Infopunkt und eine Bücherei/Merchandiseabteilung.
Das sind im Übrigen meine Mutti (im Hintergrund weggehend) und die Eva!
Die Bücherei mit angeschlossenem Merchandiseladen
Nun einige Bilder von den Hauptgebüden. Man kann einen großen Teil der brückenartigen verbindungswege inzwischen schon benutzen - sollte nur Schwindelfrei sein.
Wenn man sich dann aber doch auf die Brückenwege traut, erlebt man nach wenigen metern schon ein wunderschönes und doch sehr befremdliches Bild. Alte Zechengegenständte sind im Laufe der Zeit verrottet oder verrostet und teilweise von der Natur zurückerobert. Diese Tatsache und die tatsache, das die gesamten Böden auf dem Gelände mit Kohle bzw Kohlenstaub bedeckt sind, haben dazu geführt, dass sogar ausgestorben geglaubte Tiere und Pflanzen wieder heimisch geworden sind und einen neuen Lebensraum erhalten haben.
Zudem hat man neue bis dato unentdeckte Tier- und Pflanzenarten entdeckt.
Das restliche Gelände wird wie schon gesagt bis 2010 noch fertiggestellt. Die lange Kokerei, die allein eine ca Gebäudelänge von knapp 4Km hat (hier sind auch die Kulturveranstaltungen etc untergebracht) konnte ich diesmal leider nicht mehr knippsen.
So, das wars von der Zeche und der Kultur aus meiner Heimat!
Zudem habe ich noch zwei zusätzliche Bilder angehängt.
Das erste Bild zeigt mein altes Gymnasium.
Und das zweite Bild solltet Ihr Euch merken. Der SPUMA-Supermarkt wird bald oft im Fernsehn zu sehen sein. Hier dreht gerade Markus Maria Profittlich eine neue Serie. Vielmehr dreht er in meinem kompletten Heimatstadtteil Essen-Steele. Aber diese Supermarkt, der eigentlich keiner ist, scheint eines der wichtigeren Drehorte zu sein. Man beachte auch das Schild an der Türe...es gibt echt Leute, die denken, sie bekommen nen neuen Roller für ein paar Euro...
Liebe Grüße und hoffentlich viel Resonanz auf diesen Beitrag
Tim
robbel,
Mittwoch, 11. Juli 2007, 21:47
Wie Mad Max nur friedlicher
Essen ist wirklich eine würdige Kulturhauptstadt 2010
ich würde Sie (die Stadt ) auch Die unter der Donnerkuppel nennen.
Und statt Tina Turner gibt es den Dicken Markus.
Das ist sehr stimmig in unserer Post-industriellen Zeit und könnte
mit etwas Techno und Party-Schlager unterlegt ein echter Hit bei unseren lieben
bourgeoissen NachbarStaaten werden.
Bloss nicht den Fehler machen und auf ete pe tete tun. Essen muss richtig
deutsch daherkommen mit Fritten Schranke und Oli-Bart.
Dann wird endlich aus Unterschichten-Geschmacksverirrungen ein authentisch nationaler
Stiel und echte Deutsche Kunst für alle.
Mut zum Rost
.
ich würde Sie (die Stadt ) auch Die unter der Donnerkuppel nennen.
Und statt Tina Turner gibt es den Dicken Markus.
Das ist sehr stimmig in unserer Post-industriellen Zeit und könnte
mit etwas Techno und Party-Schlager unterlegt ein echter Hit bei unseren lieben
bourgeoissen NachbarStaaten werden.
Bloss nicht den Fehler machen und auf ete pe tete tun. Essen muss richtig
deutsch daherkommen mit Fritten Schranke und Oli-Bart.
Dann wird endlich aus Unterschichten-Geschmacksverirrungen ein authentisch nationaler
Stiel und echte Deutsche Kunst für alle.
Mut zum Rost
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saiminh,
Dienstag, 17. Juli 2007, 15:39
Der Pott will rise again!
geile zechen-fotos! ich hätt echt gut bock, mir das mal anzuschauen, is ja auch nich weit weg von hier. evtl. fahr ich mit vanja mal an einem wochenende rüber... sieht echt irre aus. kostet das viel eintritt?
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menil,
Dienstag, 17. Juli 2007, 16:07
Der Pott kocht
Jo...danke danke...ich war auch sehr freudig überrascht, als ich die Entwicklung auf dem Gelände gesehen habe. Der Zugang zu dem gesamten Komplex ist natürlich kostenfrei...einzigst die Designausstellungen kosten glaube ich Eintritt und auch die Fahrt mit dem Riesenrad. Ansonsten darf man die Ruinen und die Natur für lau genießen.
Ich würde jedem, der mal in der nähe sein sollte, dazu raten, sich das gelände bei gutem wetter mal anzusehen. man entdeckt doch immer wieder neues. zudem ist es ja auch ein großer teil unserer eigenen geschichte, die man dort betrachten kann!
Ich würde jedem, der mal in der nähe sein sollte, dazu raten, sich das gelände bei gutem wetter mal anzusehen. man entdeckt doch immer wieder neues. zudem ist es ja auch ein großer teil unserer eigenen geschichte, die man dort betrachten kann!
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